SO GELINGT DAS HUNDETRAINING
Gemeinsames Wachstum, eine sichere Bindung, Abwechslung – beim Hundetraining geht es um mehr als „nur“ Gehorsam.
Damit du und dein Hund die Erfolge erzielt, die du dir wünschst, haben wir wertvolle Tipps für ein erfolgreiches Training mit deinem Vierbeiner.
Von: Alena Thielert
Geprüft: Carla Steffen
Geändert: 01.10.2024
Veröffentlicht: 18.10.2022
Vor dem Training mit deinem Hund ist es wichtig, dass das„Setting“passt.
Dies schließt ein, dass du dieBelohnungdabeihast, die auf deinen Hund abgestimmt ist. Wird er lieber mit einemSpielzeugbelohnt als mit einem Snack? Dann pack sein Lieblingsspielzeug ein. Für Leckerlis tut er alles? Dann dürfen diese nicht fehlen. Übrigens: Besonders gut zum Training eignen sich unsere absolutenJackpot-SnacksBEEVYS und JERKEYS. Durch ihr besonderes Aroma, das allein vom Räuchern über Buchenholz entsteht, verdrehen sie jedem Hund die Nase! Probiere es gleich aus, ob auch dein Hund zum Musterschüler wird!
Es müssen auch nicht immer Snacks sein: Deinefreudige Stimmeund eine fröhliche Ansprache kann für deinen Hund auch eine Belohnung sein.
Darüber hinaus ist deineeigene Stimmungwichtig: Bist du gut drauf und motiviert? Das wird auch dein Hund merken!
Außerdem zählt dieUmgebungund muss an die Trainingssituation bzw. das Trainingsziel angepasst sein. Als Beispiel: Wie stark darf bzw. soll die Ablenkung sein.
Wichtig ist auch, dass du selbst über Trainingsaufbau und -schritte informiert bist.
Vermeide unbedingt, den Namen deines Hundes als Kommando zu nutzen. Möchtest du deinen Hund beispielsweise abrufen, dann nutze das entsprechende Kommando anstatt den Namen deines Hundes wiederholend zu rufen.
Stundenlanges Hundetraining? Fehlanzeige! Kurz und knackig ist effektiver, denn so kann der Hund konzentriert bleiben, wird nicht überfordert und während des Trainings nicht müde.
Auf diese Weise bleibt eine Übung spannend und der Hund motiviert, diese bei der nächsten Trainingseinheit wiederholen zu dürfen.
Ein möglicher Trainingsrhythmus:
- 1-2 Minuten Training
- 1-2 Minuten Pause
- 1-2 Minuten Training
Entweder legst du anschließend erneut eine Pause ein oder du beendest das Training bereits. Du solltest darauf achten, dass du insgesamt 5-10 Minuten trainierst (inkl. Pausen).
Selbstverständlich ist der geeignete Trainingsrhythmus sehr individuell und die richtige Dauer hängt stark vom jeweiligen Hund ab: wie anstrengend ist die Übung? Wie viel Spaß hat dein Hund gerade? Welche Erfahrungen hat er?
Auch wenn es manchmal schwer ist und der Ehrgeiz antreibt:Leg Pausen ein!Häufig werden diese unterschätzt. Dabei sind sie besonders wichtig! Denn genau in diesen Pausen ist der Trainingserfolg oft am größten. Das Gehirn braucht diese Zeit, um dasTrainierte zu verarbeiten. Somit nutzt du die so genannte Lernkurve am effektivsten. Denn nach dem Anstieg der Lernkurve bei einem Trainingserfolg sackt sie beim Verarbeiten etwas ab. So kann sie sich auf einem stabilen Niveau einpendeln, wenn das Trainingsziel erreicht ist. Je besser du deinen Hund kennst, umso leichter wird es für dich sein, im Einklang mit der Lernkurve zu trainieren.
Auchgroße Pausensind im Training sehr effektiv: Wenn du eine neue Übung mit deinem Hund beginnst, dann übe sie zwei oder drei Tage hintereinander und daraufhin ein paar Tage gar nicht. Du wirst sehen: dein Hund wird hoch motiviert sein, sobald das Training fortgesetzt wird.
Die Spannung im Training hältst du, indem du denSchwierigkeitsgrad einer Übung kontinuierlich steigerst.Wichtig ist jedoch, dass diese Steigerung in kleinen Schritten erfolgt, damit du deinen Hund nicht überforderst.Das Wichtigste: Habt Spaß bei dem gemeinsamen Training.
Um noch mehr Erfolg und Freude in das Leben mit deinem Hund zu integrieren, haben wir sieben goldene Regeln für dich:
1. LEBE MIT DEINEM HUND AUF AUGENHÖHE
Es ist nicht entscheidend, dass du das Alphatier raushängen lässt und du deinem Hund klar zu verstehen gibst, dass er dir unterstellt ist. In der Regel ist der Hund ein Mitglied der Familie. Wichtig ist, dass du deinem Hund Sicherheit vermittelst und ihn verantwortungsvoll durch die Welt begleitest.
2. RESPEKTIERE DEINEN HUND
Dein Hund ist ein Lebewesen mit eigenem Charakter, den es zu berücksichtigen gilt. Dieser zeichnet sich – wie beim Menschen – durch Emotionen, Erfahrungen und eigene Beweggründe aus. Gehe auch im Training darauf ein.
3. FEIERE MIT DEINEM HUND SEINE ERFOLGE
Positive Verstärkung steigert den Trainingserfolg. Immerhin kennen wir es von uns selbst, dass es beispielsweise beim Abschluss einer Ausbildung eine Feier gibt. Auch dein Hund freut sich, wenn du große und kleine Leistungen besonders anerkennst.
4. VERSTEHE DEINEN HUND
Das Training ist deutlich einfacher, wenn du deinen Hund kennst und verstehst. Achte auf seine Körpersprache, lese seine Emotionen und gehe darauf ein. Fachliteratur bietet eine gute Basis für das grundlegende Verständnis.
5. SPIELE DEINEM HUND NICHTS VOR
Hunde sind sehr sensibel für die Emotionen von Menschen. Geht es dir nicht gut, wird dein Hund es merken. Auch unsere Körpersprache können Hunde sehr gut lesen. Wenn sich unsere Wörter und unsere Körpersprache widersprechen, merken es unsere Hunde. Sei also ehrlich zu deinem Hund und zeige ihm, wie es dir geht.
6. GEHE AUF DIE BEDÜRFNISSE DEINES HUNDES EIN
Hunde haben ebenso wie wir Menschen ihre ganz individuellen Bedürfnisse. Diese schließen die Grundbedürfnisse nach Futter, Wasser und einen sicheren Schlafplatz ein, gehen aber auch darüber hinaus: Sie brauchen soziale Kontakte, Bewegung, Sicherheit und einiges mehr. Das variiert selbstverständlich von Hund zu Hund. Lerne deinen Hund kennen und gib ihm das, was er braucht.
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7. UNTERSCHÄTZE DEINEN HUND NICHTEs ist wissenschaftlich belegt, dass Hunde über enorme kognitive Fähigkeiten verfügen. Sie können schnell lernen und dabei vielfältige Strategien aufweisen. Wir wünschen dir und deiner Fellnase viel Spaß und Erfolg im Training!