Geeignete Lebensmittel für Hunde – Obst und Gemüse
Immer mehr Hundehalter:innen haben den Wunsch, ihr Tier möglichst naturnah und gesund zu ernähren. Folglich greifen immer mehr Personen auf alternative Ernährungsformen zurück oder ergänzen das Futter ihres Hundes beispielsweise mit Getreide, Obst, Gemüse oder Ölen.
Von: Carla Steffen
Geprüft: Veronika Hajek
Geändert: 09.12.2024
Veröffentlicht: 27.05.2024
In diesem Beitrag erfährst du Folgendes:
- Welches Obst und Gemüse dein Hund verträgt
- Welches Obst und Gemüse dein Hund nicht verträgt
- Wie du Obst und Gemüse am besten zubereiten solltest
- Welches Gemüse du nicht zum BARFen verwenden solltest
Immer mehr Hundehalter:innen haben den Wunsch, ihr Tier möglichst naturnah und gesund zu ernähren. Folglich greifen immer mehr Personen auf alternative Ernährungsformen zurück oder ergänzen das Futter ihres Hundes beispielsweise mit Getreide, Obst, Gemüse oder Ölen. Auch Nahrungsergänzungsmittel erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, welches Obst und Gemüse an den Hund verfüttert werden darf und welche Sorten für deinen Liebling giftig sind. In weiteren Blogbeiträgen erfährst du zudem mehr über Öle und Kohlenhydrate.
Gesundes Gemüse für Hunde: eine ausführliche Tabelle
Mit Gemüse kann das Hundefutter auf gesunde Art und Weise ergänzt werden, darüber hinaus ist es auch ein leckerer Snack für zwischendurch. Gemüse kann eine Quelle von wichtigen Nährstoffen wie Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien sein, die zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, welches Gemüse dein Hund fressen darf und wie es zubereitet werden sollte. Die folgende Liste zeigt Gemüsesorten, die für viele Hunde gut verträglich sind:
- Kartoffeln und Süßkartoffeln (nur gekocht)
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen (nur gekocht)
- Blumenkohl und Brokkoli (nur gekocht)
- Karotte und Möhre
- Fenchel
- Mais
- Spinat
- Chicorée
- Salat
- Gurke
- Kohlrabi
- Kürbis
- Zucchini
- Rote Beete
- Spargel
Roh, gekocht oder püriert? Wie das Gemüse für deinen Hund am besten zubereitet wird:
Bei der Verfütterung von Gemüse gilt: Was du als Mensch roh verzehrst, darf auch der Hund roh erhalten. Alles, was du selbst kochen musst, sollte auch für den Hund gekocht werden.
Somit darfst du beispielsweise roh verfüttern: Karotten, Gurke, Salat, Zucchini, Kohlrabi, Kürbis
Gekocht werden sollten: Mais, Fenchel, Spinat, Brokkoli, Blumenkohl, Erbsen, Kartoffeln
Zudem solltest du deiner Fellnase bei Verdauungsproblemen das Obst und Gemüse pürieren, da dieses in manchen Fällen schlecht verdaut werden kann. Bitte achte darauf, das Gemüse gut zu waschen, insbesondere wenn es mit Schale verfüttert wird. Viele Hundehalter:innen greifen außerdem gerne auf Bio-Qualität zurück. Die verschiedenen Sorten kannst du untereinander beliebig abwechseln. Mach dir aber bewusst, dass Hülsenfrüchte und Mais mehr Kalorien enthalten, da sie stärkehaltig sind.
Geeignetes Obst für Hunde: Eine umfangreiche Liste
Die Zugabe von Obst zur Hundeernährung kann eine leckere und gesunde Bereicherung sein. Obst und Beeren können eine Quelle von wichtigen Vitaminen, Antioxidantien und Ballaststoffen sein, welche die Gesundheit deines Hundes fördern. Dennoch ist es wichtig, auf die Menge und Auswahl der Früchte zu achten. Unter anderem werden die folgenden Obstsorten von Hunden gut vertragen:
- Apfel
- Banane
- Beeren wie Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren
- Steinobst wie Pfirsiche, Aprikosen, Kirschen und Pflaumen (nur in Maßen und ohne Kerne)
- Melone
- Orange und Kiwi (in geringen Mengen)
Unsere Topseller
Das solltest du bei der Zubereitung von Obst berücksichtigen
Auch Obst kann gerne kombiniert und abgewechselt werden – abhängig davon, was dein Hund verträgt. Geeignet sind z. B. Äpfel, Orangen, Bananen, Himbeeren, Erdbeeren und Melonen.
Wegen des enthaltenen Fruchtzuckers musst du dir keine Sorgen machen. Bei adipösen Tieren sollten die Mengen an Banane jedoch gering gehalten und auf getrocknetes Obst möglichst verzichtet werden. Dieses hat einen höheren Kaloriengehalt und kann außerdem zu Blähungen und Durchfall führen. Obstkerne sollten entfernt werden, da diese Blausäure enthalten.
Bitte wasche das Obst vor der Verfütterung gründlich. Auch hier kannst du bei der Zubereitung deiner Fantasie freien Lauf lassen – von klein geschnitten über geraspelt bis hin zum Smoothie – erlaubt ist alles, was Spaß macht. Lies hierzu auch unsere Artikel Smoothie für Hunde und Sommerzeit ist Eiszeit.
Obst und Gemüse in Maßen füttern
Der Wechsel verschiedener Obst- und Gemüsesorten bringt Abwechslung in den Speiseplan deines Hundes. Bei der individuellen Ergänzung des Hundefutters kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Bitte achte jedoch darauf, das Fertigfutter um nicht mehr als etwa 10 % zu verschneiden, da es sonst zu Nährstoffimbalancen kommen kann. Selbst zusammengestellte Rationen und Mischrationen aus Fertigfutter und Selbstgekochtem sollten stets von einem Tierarzt oder einer Tierärztin rechnerisch überprüft und ggf. mit einem Mineralfutter ergänzt werden.
Was du beim BARFen beachten solltest
Beim BARFen kannst du nahezu jedes Obst und Gemüse verwenden, welches für deine Fellnase verträglich ist. Achte jedoch dabei auf die richtige Zusammensetzung. Diese ist je nach Größe und Rasse bei jedem Vierbeiner anders. Sprich dich daher mit deiner Tierarztpraxis ab, um keine Mangelerscheinungen durch eine falsche Fütterung bei deiner Fellnase zu verursachen. Folgende Gemüse solltest du jedoch aus dem Speiseplan deiner Fellnase beim BARFen streichen:
- rohe Kartoffeln
- unreife Tomaten
- Zwiebelgewächse
- grüne oder gelbe Paprika
Vorsicht: Folgendes ist für deinen Vierbeiner giftig
Obst: Weintrauben, Rosinen, Avocado
Um ausführliche Informationen zu den für Hunde giftige Lebensmittel zu erhalten, lies bitte unseren Blog Was dürfen Hunde nicht essen?
Gemüse für Hunde zum Abnehmen
Die Integration von Gemüse in die Ernährung von Hunden kann eine hilfreiche Strategie sein, um die Gewichtsabnahme bei übergewichtigen Tieren zu fördern. Durch die geringe Kaloriendichte kann das Gemüse beim Abnehmen unterstützen. Indem man einen Teil der üblichen Futtermenge durch gesunde Gemüseportionen ersetzt, kann man die Gesamtkalorienaufnahme reduzieren und gleichzeitig wichtige Nährstoffe liefern. Alternativ können auch die Leckerchen zwischendurch durch Gemüse wie Gurken oder Möhren ersetzt werden.
Es ist jedoch ratsam, vorher den Tierarzt oder die Tierärztin zu konsultieren, um einen geeigneten Ernährungsplan aufzustellen.
Hast du noch Fragen? Kontaktiere uns unter tierarzt@vegdog.de. Unsere Tierärztinnen stehen dir gerne zur Verfügung.
Dein VEGDOG-Team
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Dürfen Hunde Obst und Gemüse essen?
Ja, viele Obst- und Gemüsesorten sind für Hunde gut verdaulich. Sie können eine gesunde Ergänzung zur Ernährung darstellen, solange sie in geeigneter Menge und Form angeboten werden.
Warum sollte ich Obst und Gemüse in die Hundeernährung einbeziehen?
Obst und Gemüse liefern zusätzliche Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe, die zur Förderung der allgemeinen Gesundheit und Verdauung beitragen können. Darüber hinaus können sie auch als kalorienarme Belohnungen dienen.
Wie viel darf ich meinem Hund füttern?
Fertigfutter sollte nicht mehr als 20 % verschnitten werden, da es sonst zu Nährstoffimbalancen kommen kann. Darüber hinaus kommt es ganz auf die Obst- und Gemüsesorte an, wie viel ein Hund davon essen darf. Auch Größe, Aktivität und Gesundheit des Hundes spielen dabei eine wichtige Rolle.